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Anzeichen deuten!
Grundsätzlich muss man in der Lage sein, die Zeichen zu deuten, die der Welpe durch sein Verhalten sendet. Nach einiger Zeit merkt man schnell, wenn der Welpe das Örtchen aufsuchen muss: Er fängt an hin und her zu laufen und macht dazu vermutlich noch wimmernde Geräusche oder bellt sogar. Manchmal kratzen die kleinen Hunde suchend im Boden. Der Hundehalter sollte also sein Gehör und seinen Blick hinsichtlich dieser Punkte anpassen.
Auch die innere Uhr sollte angepasst werden. Meistens müssen junge Hunde jede Stunde oder alle anderthalb Stunde die Blase leeren. Dabei unterscheidet der Welpe natürlich nicht ob es Tag oder Nacht ist. Wichtig ist es vor allem direkt zur Stelle zu sein, wenn der kleine Hund nach dem schlafen wach wird. Dann muss er direkt nach draußen getragen werden, damit er sein Geschäft nicht aus der Not her raus im Haus verrichtet. Auch nach der Fütterung sollte routinemäßig ein Besuch im Garten oder Grünen durchgeführt werden.
- Zeichen erkennen: Wimmern, Bellen, nervöses Hin- und Herlaufen
- Regelmäßige Ausgänge planen, spätestens alle zwei Stunden
- Nach der Fütterung, nach dem Schlafen raustrangen
Im Blick haben!
Wenn man wertvolle Einrichtungstücke oder Gegenstände im Haus hat, sollte man in jedem Fall Ausflüge des Welpen durch die Wohnung begleiten und kontrollieren. Abgesehen davon, dass einiges seinen ersten Zähnen zum Opfer fallen kann, kann es passieren, dass er nicht immer die Blase halten kann oder vor Aufregung uriniert. Wenn man als Hundehalter den Bewegungsradius des Welpen künstlich reduzieren möchte, bieten sich kleine Tore oder Zäune, die zwischen Türen geklemmt werden, an. Noch enger Eingrenzen kann man den Welpen durch kleine Laufställe. Jedoch sollten die Hunde nicht immer so gehalten werden, da die natürliche Neugierde des Welpen befriedigt werden muss.
Immer wieder sollte man sich Zeit für den Welpen nehmen und mit ihm die Wohnung nach und nach erkunden. Er sollte nicht aus pragmatischen Gründen zum Beispiel im Bad oder in der Küche gehalten werden. Auch wenn dort die Reinigung von Urin und Kot einfacher zu bewerkstelligen sind, vor allem in der Dunkelheit ist der alleingelassene Welpe sehr unglücklich.
- Stets den Welpen beobachten
- gegebenenfalls seinen Aktionsradius durch Tore oder Zäune künstlich begrenzen
- Nicht länger alleine lassen
Rausnehmen!
Immer wieder muss der Welpe ins Freie. Besonders nach der Fütterung und nach dem Schlaf wird dies notwendig, aber auch sonst spätestens alle zwei Stunden. Wird dabei ein bestimmter Rhythmus durchgehalten, gewöhnt sich der Hund auch langsam aber sicher an das Gassigehen. Die Abstände zwischen dem Rausgehen können dann umso älter der Hund wird vergrößert werden.
Im Grünen sollte man dem Welpen genügend Zeit für die Verrichtung seines Geschäfts lassen. Er sollte nicht abgelenkt werden um in Ruhe einen guten Ort zu finden. Durch das direkte bringen des Welpen an eine bestimmte Stelle im Garten oder Grünen kann er sich gut die Stelle einprägen und der Hundehalter sich Urin oder Kot auf dem Weg zum geplanten Ziel sparen.
- Immer wieder in den Garten oder ins Grüne
- Abstände zwischen den Ausgängen später verlängern
- direkt an eine bestimmte Stelle tragen
Loben!
Besonders wichtig ist das Lob des Welpen nach dem verrichteten Geschäft. Lieber sollte man zu beginn zu viel Loben, damit der Hund realisiert, dass sein Verhalten richtig war. Auch ein Leckerli kann dem Hund dies gut antrainieren. Durch die Wiederholung kann im Kopf des Hundes das Erleichtern im Freien verfestigt werden.
- Anfangs übertrieben Loben
- Hundeleckerli einsetzen
- Verfestigung des Verhaltens durch wiederholen
Rücksicht zeigen!
Natürlich wird es im Prozess der Erziehung zur Stubenreinheit einige Rückschläge geben. Wird man sich jedoch konsequent an die Ratschläge halten, wird sich der Erfolg schon einstellen. Jeder Hund benötigt zwar individuell verschieden lange Zeit, um dieses Verhalten zu verinnerlichen, den Prozess kann man jedoch nicht beschleunigen. Vor allem hilft es nicht den Hund mit Gewalt zu erziehen. Klassische Fehler sind das Reinzerren des Hundes mit der Nase in den eigenen Kot, Anschreien oder Schlagen. Sinnvoller ist es stets die Prozesse zu wiederholen und den Welpen beispielsweise noch während des Geschäftmachens rauszutragen.
Nach vier bis sechs Wochen sollte es aber bei einer stetigen Erziehung geglückt sein und der Welpe ist stubenrein.
- Durchhalten und konsequent bleiben
- nicht schlagen oder anschreiben
- nach vier bis sechs Wochen stubenrein
Kommentare
Lena Mai 15. Oktober 2016 um 15:46
Hallo,
danke für den guten Artikel über die Stubenreinheit.
Man kann nicht oft genug betonen, wie wichtig es ist, dass sich die Welpenbesitzer in den ersten Wochen besonders viel Zeit für Ihren Welpen einplanen sollten, um oft genug mit ihm raus zu gehen. Auch sollten Sie ihn, wie beschrieben, gut beobachten damit sie die Anzeichen ihres Hundes erkennen können, ob er raus muss oder nicht. Diese können von Welpe zu Welpe wirklich unterschiedlich ausfallen.
Auf unseren Blog habe ich einen Stubenrein-Kompass zusammengestellt. Der ist sehr paraktisch, vor allem um herauszufinden warum der eigene Hund eventuell Schwiergkeiten hat Stubenrein zu werden.
Viele Grüße
Lena