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Wichtige Information über den kleinen Welpen finden sich zum einen im Stammbaum und Rassepass oder auch Abstammungsurkunde genannt. Diese wichtigen Dokumente sollten bei jedem Hundekauf dabei sein. Sie zeigen explizit die Geschichte des Hundes, die auch die Entwicklung der Vorfahren aufzeigt. Man kann aus diesen Dokumente wichtige Informationen über den eigenen Hund gewinnen, in meiner kleinen Übersicht zeige ich die genaue Lesart von Stammbaum und Rassepass des Welpen. Darüber hinaus zeige ich was worauf bei der Übergabe dieser Dokumente zu achten ist!

 

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Der Stammbaum des Welpen

Der Stamm- oder Ahnenbaum des Welpen beinhaltet vor allem interessante Informationen über die Eltern- und Großelternhunde. Man kann anhand diesen Dokuments den Ursprung der Zucht zurückverfolgen. Anbei gefügt sind dann auch große Erfolge oder Titel der Hunde, aber auch Angaben zur körperlichen Fitness und gegebenenfalls der Todesgrund. So kann man Rückschlüsse auf den eigenen Welpen führen und sich auf mögliche Probleme mit Erbkrankheiten einstellen.
Im Normalfall wird eine Ahnentafel nicht benötigt. Es ist viel mehr eine gute Ergänzung und womöglich nützliches Hintergrundwissen für den frischgebackenen Hundehalter.
Wichtig wird der Stammbaum des Welpen vor allem, wenn man beabsichtigt, professionellen Sport oder angesehene Ausstellungen und Turniere zu besuchen und an diesen teilzunehmen.
Vor allem ist die Ahnentafel für Züchter oder Menschen mit der Absicht Hobbyzüchtung zu betreiben wichtig, um beim Weiterverkauf der Hunde eine saubere Vergangenheit nachweisen zu können. Es ist auch bekannt, dass für Hunde, die für die Jagd eingesetzt werden, Nachweise über die Abstammung notwendig sind!
Stammbäume werden von Vereinen oder Vereinigungen erstellt in denen der Züchter des eigenen Welpen eingetragen ist. Allgemein gilt es für dieses Dokument in Deutschland keine Norm oder Regel, eher sind es Richtlinien, die zeigen, welche Punkte im Dokument vorhanden sein sollten. Auch werden die Nachweise über die Abstammung des Welpen nicht von allen Vereinen gegenseitig anerkannt, daher sollte man sich bei Interesse und Notwendigkeit unbedingt bei seinem individuellen Verein erkunden. Grundsätzlich gilt: Ohne Verbindung zu einem Verein, werden die Ahnentafeln des Züchters eher nicht anerkannt.

Der Hundestammbaum – was man wissen sollte!

  • Informationen über Eltern- und Großelternhunde
  • Auszeichnungen, Lebensdauer, Besonderheiten, Erbkrankheiten
  • Ahnentafeln gelten meistens nur bei Verbindung vom Züchter zu einem Verein
  • für professionellen Hundesport interessant
  • wichtig bei angesehen Turnieren oder Ausstellungen
  • notwendig bei professioneller Zucht oder Jagd

 

Exkurs – Der Rassehund

Beim eigenen Hund sollte es nicht nur darum gehen, einen möglichst reinrassigen und ausgezeichneten Welpen zu erhalten, sondern einen Weggefährten für jeden Tag. Nur weil ein Hund nicht 100 Prozent reinrassig ist, wird er weniger wert sein. Im Gegenteil, auch Mischlinge können besonders liebreizend sein! Daher auf den Stammbaum und Rassepass nicht zu viel Wert legen!
Ist man dennoch explizit auf der Suche nach einem reinrassigen Hund, sollte man wissen, dass die wichtigen und einzigen Papiere, die zu einem Rassehund gehören, der Heimtierausweis auf EU-Ebene und der Impfausweis sind.
Innerhalb der Züchterverbände gelten verschiedene Leitlinien und Regeln. Es gibt beispielsweise Ordnungen innerhalb der Zucht, die der Züchter einhalten muss, damit er sich weiter Rassezüchter nennen kann. Hauptsächlich muss der Züchter für ein gutes Ansehen innerhalb seines Verbands aufzeigen, dass die gezüchteten Hunde gesund und psychisch stabil sind.

 

Der Rassepass

Im Prinzip braucht der Hundehalter keinen Rassepass, um mit dem Welpen glücklich zu werden. Nur wenn der Hund professionellen Aktivitäten wie Sport, der Jagd oder Turnieren nachgehen soll, wird sich die Anschaffung und Beglaubigung eines Rassepasses als sinnvoll erweisen.
Bereitgestellt werden diese Dokumente vom Verein des Züchters. Je nach Rasse und Verein, muss der Züchter verschiedene und verscheiden viele Auflagen erfüllen, um an einen Rassepass zu gelangen.
Die Vereine erhalten die Rassepässe vom Verband des Deutschen Hundewesens. Dies ist einer der sogenannten Dachverbände, in dem sich viele Rassevereine finden. Über dem VDH steht der sogenannte FCI, die Federation Cynologique International, welche alle wesentlichen Hunderassenmerkmale festhält und dokumentiert.
Je nach professioneller Ausrichtung des Hundes muss man sich gegebenenfalls an andere Organisationen wenden: Soll der Hund bei der Jagd eingesetzt werden, muss beispielsweise der Jagdgebrauchshundeverband kontaktiert werden.
Wie jedoch schon Eingangs erwähnt, ist es im Normalfall nicht besonders notwendig einen Rassepass zu beantragen und zu besitzen.
Wegen der verworrenen Strukturen hinsichtlich der verschiedenen Vereine ist es für viele jedoch einfacher, schneller und ergiebiger einen expliziten Test der Vaterschaft zu beantragen um genaue Sicherheit über die Herkunft des Welpen zu erhalten.

Der Rassepass – was man wissen sollte!

  • Rassepass nur bei professionellen Aktivitäten notwendig
  • Sport, Jagd oder Turniere
  • Verschiedene Auflagen zur Erfüllung der Anforderungen der Dachorganisationen durch Züchter
  • Ausstellung des Rassepasses durch Verband des Deutschen Hunewesens
  • FCI als übergeordneter, internationaler Verband zur Kategorisierung der Rassezugehörigkeit
  • Genauer Nachweis der Familienzugehörigkeit schnell durch Vaterschaftstest zu ermitteln

 

Fazit zu Stammbaum und Rassepass

Allgemein kann man sagen, dass Stammbaum und Rassepass zum eigenen Hund nur im professionellen Bereich wirklich notwendig werden. Sollte man beabsichtigten Hundesport zu betreiben oder mit dem Hund auf die Jagd zu gehen, werden im Regelfall beide Dokumente ebenso fällig, wie bei der Teilnahme an prestigeträchtigen Turnieren.
Ist von vorne hinein klar, dass dies nicht beabsichtigt wird, kann man ruhigen Gewissens auf diese Dokumente verzichten. Natürlich ist der Stammbaum des Welpen interessant, um einen Blick auf die Vergangenheit der Vorfahren zu werfen und so mögliche Erbkrankheiten vorausschauender erkennen zu können. Mehr Freude mit dem eigenen Hund werden diese Dokumente jedoch nicht bringen und auch der Fakt, dass man einen 100 prozentigen Rassehund mit bester Vergangenheit besitzt sollte im Normalfall nicht alleine entscheidend sein.

 

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