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Alles über die Welpenentwicklung. Die Entwicklung des Hundewelpen verläuft klassischer Weise in sechs Schritten. Diese Phasen unterteilen das Wachstum von der Geburt bis zum ersten abgeschlossenen Jahr des Hundes. Prinzipiell verläuft die Welpenentwicklung sehr schnell. Es kommt nicht nur zum Größenwachstum sondern auch zur Ausbildung wesentlicher Charakterzüge. In diesen Phasen ist die richtige Erziehung und Hundekenntnis entscheidend, damit sich der Hund richtig entwickelt. Die Dauer unterscheidet sich natürlich je nach Rasse. Während es beim Menschen jedoch viele Jahre dauert, bis er ausgewachsen ist, geschieht dies bei Hunden rund sieben mal schnell. In meiner Übersicht zeige ich nun die wesentlichen Entwicklungsphasen des Hundewelpen und ihre Besonderheiten!

 

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1. Welpenentwicklung – Neonatal

Nach durchschnittlich 60 Tagen Schwangerschaft wirft die Hündin zwischen vier und acht Welpen. In den rund ersten zwei Wochen ihres Lebens spricht man von der Neonatalen Phase. Hier sind die Ohren und Augen des kleinen Hundes noch nicht offen und auch sonstige Körperfunktionen funktionieren noch nicht richtig. So beispielsweise auch der später stark ausgeprägte Geruchssinn. Da die Welpen hier noch nicht selbstständig sein können, sind sie auf die Nähe ihrer Mutter angewiesen. Manchmal bellen sie daher schrill, um sich halb-blind zu orientieren. Die Hundemutter ist hauptsächlich für die Wärme und Ernährung in dieser Phase zuständig. Die Welpen saugen an den Zytzen der Hündin. All das bekommen die Welpen und ihre Mutter ganz alleine hin. Daher sollte der Hundebesitzer oder Züchter in diesem Stadium nach Möglichkeiten nicht eingreifen.

  • Erste zwei Wochen nach Geburt
  • Körperfunktionen noch nicht vollständig vorhanden
  • Nase, Ohren und Augen gewöhnen sich langsam an die Welt
  • Nähe zur Mutter
  • kein menschlicher Eingriff

 

2. Welpenentwicklung – Der Übergang

In der sogenannten Übergangsphase wird aus dem unsicheren neugeborenen Welpen ein kleines Hündchen, das die Welt erkunden will. Dann beginnen auch die allerersten Gehversuche des Hundes. In dieser dritten Woche nach der Geburt werden die Körperfunktionen sicherer und alle Sinne geschärft. Nach und nach bildet sich ein besserer Geruchssinn und gutes Gehör ausgebildet. Dazu beginnt der Welpe mit seinen ersten Zähnen die Nahrungsaufnahme von festerem Futter. Aber auch andere Gegenstände im Haus werden gerne angeknabbert. Daher sollte man dann die Welpen im Blick behalten und nach Urin oder Kot den Aufenthaltsbereich der Hunde sowie die Welpen reinigen und pflegen.

  • Dritte Woche
  • Erste Gehversuche
  • Erkunden der Umwelt
  • Ausbildung von Körperfunktionen und Sinnen
  • erste Zähne
  • Welpen im Blick behalten

 

3. Sozialisierung

In der dritten Phase, nach rund vier Wochen beginnt eine besonders wichtige Phase für den Welpen: Der kleine Hund sucht nach seiner Position im Rudel. Er lernt bis zum dritten Lebensmonat die Umwelt und die Funktionsweise der Welt kennen. Die dann gewonnenen Eindrücke prägen den besonders sensiblen Hund. Einige Fachleute sprechen von einer besonders hohen und sensiblen Aufnahmefähigkeit zwischen der sechsten und achten Woche nach der Geburt. Es ist bekannt, dass Hunde, die sich in dieser wichtigen Phase nicht an den Menschen gewöhnt haben, sich schwieriger an künftige Herrchen binden können.

  • Vierte bis zwölfte Woche
  • sensible Aufnahmefähigkeit
  • Kennenlernen der Umwelt
  • Einfügung ins Rudel
  • Menschlicher Kontakt wichtig

 

4. Rang-, Rudel- und Familienordnung

Ab dem vierten Monat der Welpenentwicklung bis zum Zeitraum von einem halben Jahr nach der Geburt hat der junge Hund seine Rolle im Rudel gefunden und sich im Normalfall seinem Herrchen untergeordnet. Dafür muss der zuständige Mensch dem Hund zeigen, dass er ein geeigneter Rudelführer mit der höchsten Ordnung im Rang ist. Der Hund sollte klar erkennen, dass er in seinem Rudel, also in der Familie, ganz unten steht. Um diese Ordnung klarzustellen sollte eine disziplinierte Erziehung ohne Gewalteinfluss durchgezogen werden. Hat der Hundehalter konsequent aber fürsorglich erzogen, wird der Hund ihm als treuer und zuverlässiger Freund zur Seite stehen.

  • Vierter Monat bis halbes Jahr
  • Rolle im Rudel also der Familie erkennen
  • Herrchen als Rudelführer
  • Gewaltlose aber konsequente Erziehung

 

5. Pubertät

In dem darauf folgenden Monaten kommt es zu einer Phase, die mit der Pubertät beim Menschen verglichen werden kann. Der junge Hund kann etwas wiederwillig und störrisch Handeln, wie das auch von reifenden Jugendlichen bekannt ist. Das hängt mit der hormonellen Veränderung und körperlichen Anpassung zusammen. Während die Hündin in dieser Phase erstmalig läufig wird, urinieren Rüden ab dann mit dem typischen Bein heben. Unbedingt sollte man weiterhin eine klare Linie hinsichtlich der Erziehung fahren und Verständnis zeigen.

  • Sechster bis siebter Monat
  • Pubertätsphase
  • wiederwilliges und störrisches Handeln
  • Hündin wird läufig, Rüden heben das Beinhalten
  • Erziehung weiterführen und Rücksicht nehmen

 

6. Reifung

Der Rest des ersten Lebensjahres, genauer gesagt das alter von sieben bis zwölf Monaten, führt zur Verfestigung der in den vorhergegangenen Phasen erfahrenen Charakterzügen. Der Hund hat durch den ständigen Kontakt zum Menschen und zu anderen Hunden seine Rolle in der Welt und im Umfeld gefunden. Weiterhin ist der Hund neugierig und freundlich. Er ist fest mit der Familie verwachsen und folgt seinem Herrchen gerne. Er hat aus dem Vergangenem gelernt, positiv aber auch negative Erlebnisse haben sich eingeprägt. Nun ist der Hund hinsichtlich seiner Psyche reif und kann somit wenig durch grundsätzliche erzieherische Maßnahmen vom Menschen verändert werden.

  • Siebter bis zwölfter Monat
  • Reifung und Verfestigung der Charakterzüge
  • Rolle im Rudel also der Familie gefunden
  • Verarbeitung und Verfestigung der vergangen Erfahrungen
  • kaum Veränderungen des Wesens mehr möglich
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