Hund hat Durchfall – was tun?
Es ist schnell passiert und nicht gerade angenehm – Wenn der Hund Durchfall hat. Auch die Gründe für das plötzliche auftreten des Druchfalls kann genauso vielfältig sein, wie auch die Konsistenz oder Farbe.
Es gibt jedoch einige gute und sinnvolle Tipps und Ratschläge, was sich in einer solchen Situation machen lässt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Durchstöbern Sie unsere Datenbank zum Thema Gesundheit:
- 2 Durchfall beim Hund – Ursachen
- 3 Falsches Futter / Ernährung:
- 4 Ereignisse im Leben des Hundes:
- 5 Erkrankung:
- 6 Hund hat Durchfall – Hausmittel zum behandeln
- 7 Medikamente gegen Durchfall
- 8 Fazit
- 9 Produkte zum Bekämpfen und Vorbeugen von Durchfall:
Zuerst sollte man sich bewusst machen, dass Durchfall beim Hund eine ernste Angelegenheit sein kann und man sollte es aus diesem Grund nicht auf die leichte Schulter nehmen. Sobald die ersten Anzeichen zu sehen sind, sollte man anfangen den Hund genau zu beobachten und sich folgende Fragen stellen:
- Trinkt der Hund noch genügend?
- Frisst der Hund noch sein Futter?
- Sonstige abnormale Anzeichen wie z.B. Apathie?
Zudem sollte der Durchfall betrachtet und auf folgende Punkte überprüft werden:
- Beschaffenheit / Konsistenz
- Farbe
- Häufigkeit des Ausscheidens
Durchstöbern Sie unsere Datenbank zum Thema Gesundheit:
Durchfall beim Hund – Ursachen
Ursachen für Durchfall auf einen Blick:
Ernährungsfehler:
- Futterwechsel
- Essensreste
- minderwertiges Futter
- Futterempüfindlichkeit
Erkrankungen:
- Alergien
- Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
- Lebererkrankung
- Bauchspeicheldrüsenerkrankung
- Nierenerkrankung
- Hormonerkrankung
Psychisch:
- Stress
- Halterwechsel
- Familienzuwachs
- Umzug
- Ferienaufenthalt
- Verwahrlosung
Falsches Futter / Ernährung:
Der häufigste Grund für Durchfall beim Hund ist falsches Futter. Das Verdauungssystem des Hundes wird durch schädliches Futter oder ungeeignete Lebensmittel durcheinander gebracht und es kommt zu Irritationen des Verdauungstraktes. Das führt wiederrum zu Durchfall.
An diesem Punkt muss auch erwähnt werden, dass Hunde nicht für menschliches Essen gemacht sind! Und wenn ein Hundebesitzer meint, er tut seinem Hund etwas gutes, wenn er ihm ein Stück Currywurst verabreicht, braucht er sich auch nicht wundern, wenn der Hund dann Durchfall bekommt.
Dies ist natürlich ein Punkt, der sehr leicht nachvollziehbar ist und sich auch leicht verhindern lässt.
Schwieriger wird es, sollte der Hund Probleme mit artgerechtem Hundefutter bekommen. Hier werden auch häufig schlechtere Tier und Pflanzenreste verarbeitet, welche dem Tier meistens nicht Schaden, aber mancher Hund reagiert dann doch empfindlicher auf das eine oder andere Produkt.
So kann es passieren, dass wenn die „Rezpetur“ eines Futters umgestellt wird und sich z.B. die Proteinmenge ändert, dass sich dies auch negativ auf die Verdauung des Hundes auswirkt.
Hier empfiehlt es sich mit dem Tierarzt die Problematik zu besprechen oder aber direkt auf ein anderes Hundefutter umzusteigen.
Auch eine Nahrungsmittelunverträglichkeit kann der Auslöser für Durchfall beim Hund sein. Auch hier empfiehlt es sich, dem ganzen auf den Grund zu gehen und mit einem Tierarzt herauszufinden, auf welche Teile des Futters der Hund so schlecht reagiert.
Zuletzt ist es auch nicht auszuschließen, dass der Hund eine Vergiftung bekommen hat, weil er z.B. verdorbenes gegessen hat oder z.B. eine tote Ratte, welche Rattengift intus hatte.
Sollte sich der Verdacht in diese Richtung verdichten, sollten Sie auch so schnell es geht einen Tierarzt aufsuchen.
Ereignisse im Leben des Hundes:
Diverse Veränderungen im Lebens eines Hundes können auch einen Durchfall hervorrufen. Da ein Tier auch zum Teil ein Gewohnheitstier ist, können Veränderungen, Stress und Unruhe erzeugen, was sich dann durch Durchfall bemerkbar macht.
Folgende Punkte sind häufige Auslöser:
- Umzug / große Renovierung der Wohnung/Haus
- Tot eines Angehörigen seines Rudels, sowohl Mensch als auch Hund
- Verwahrlosung
Erkrankung:
Der Durchfall kann auch ein Anzeichen für eine Erkrankung sein. Angefangen bei Infektionen mit Bakterien, Viren oder Parasiten bis hin zu erblich bedingten Erkrankungen des Darmtraktes.
Hier ist dringend anzuraten den Hund beim Tierarzt untersuchen zu lassen.
Hund hat Durchfall – Hausmittel zum behandeln
Je nach schwere des Durchfalls und den Hintergründen, kann man den Hund auch zuhause behandeln. Hier reicht es meistens aus, wenn der Hund für eine gewisse Zeit auf Diät gesetzt wird (circa 24 – 48 Stunden).
Wichtig ist hier, dass der Hund ausreichend frisches Wasser zur Verfügung bekommt. Dadurch wird sein Magen und Darm durchgespült. Zudem sollte man das Wasser vorher abkochen, damit es Keimfrei wird. Zusätzlich kann man noch Kamillentee oder schwarzen Tee (verdünnt) verabreichen, denn auch beim Hund haben diese Teesorten, wie beim Menschen, eine heilende und für den Magen beruhigende Wirkung.
Nachdem der Hund einige Stunden nur die Flüßigkeit zu sich genommen hat, kann man beginnen ihn mit leichtem Futter zu füttern.
Hier empfiehlt sich gekochter Reis, gekochte Kartoffeln, Quark, Hüttenkäse oder Joghurt. Selbstversändlich muss man darauf achten, dass die Produkte nicht gesüßt sind oder mit sonstigen Ergänzungsmitteln versehen sind. Zudem sollten es kleine Portionen sein, damit der Hund seinen nervösen Darm nicht gleich wieder zu sehr beansprucht.
Die Ernährung mit Schonkost und den kleinen Portionen kann man mehrere Tage durchziehen, damit sich ein Erfolg einstellt.
Man sollte während der Zeit immer des Stuhlgang des Hundes beobachten und kontrollieren wie er sich verändert.
Sollte sich hier keine positive Veränderung einstellen, sollte man mit dem Hund zum Tierarzt gehen.
Bei Welpen empfiehlt es sich, sofort zum Arzt zu gehen, da sie schneller austrocknen als ein aufgewachsener und ansonsten gesunder Hund. Hier das Risiko einzugehen, den Hund ohne ärztliches Wissen behandeln zu können, kann sehr gefährlich werden.
Medikamente gegen Durchfall
Zur Sicherheit, sollte man immer ein Medikament zu Hause haben, welches man dem Hund verabreichen kann, wenn er Durchfall hat. Es ermöglicht eine schnellere und effektivere Behandlung, als mit den Hausmitteln.
Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass das Medikament auch einfach mit in den Urlaub mitgenommen werden kann. Denn ein Hund hat schnell mal seinen Magen verdorben und Durchfall bekommen, da ist es gut, wenn man direkt etwas dabei hat um ihm zu helfen.
Hier gibt es verschiedene Medikamente für Hunde, eines davon ist CANIKUR PRO.
Vorgestellt: CANIKUR PRO Paste
Das Ergänzungsfuttermittel von CANIKUR hilft bei der Regulation der Darmfunktionen beim Hund. Es kann sowohl zum Futter beigemischt werden, als auch direkt in den Mund des Hundes verabreicht werden.
Hier kann man es kaufen:
CANIKUR Pro vet. Paste 30 ml (hier klicken)
Fazit
Durchfall bei Hunden ist eine recht häufige Erkrankung, welche sicherlich das ein oder andere mal im Leben eines Hundes vorkommt.
Als Hundehalter braucht man sich davor nicht fürchten, da man in den meisten Fällen den Hund selbst gut und erfolgreich behandeln kann.
Es gibt diverse Hausmittel und passende Lebensmittel, mit denen man selbst eine Kur für den Hund festlegen kann.
Auch Medikamente helfen, dass der durchfall schnell vorüber ist.
Aufpassen sollte man jedoch bei Welpen und Hunden, bei denen der Durchfall auffällig stark ist und es auch durch die Diät nicht besser wird.
Hier empfiehlt es sich dringend einen Arzt aufzusuchen.
Meine Frage an dich:
Hat dein Hund schon einmal Druchfall gehabt? Wenn ja, wie hast du reagiert?
Schreibe die Antwort einfach in die Kommentare von diesem Artikel. Vielleicht hast du ja auch noch den einen oder anderen Tipp für die Diät beim Hund, wenn es mal wieder heißt …. „Mein Hund hat Durchfall, was kann ich tun ?“
Produkte zum Bekämpfen und Vorbeugen von Durchfall:
Bildquelle: avlxyz, AmazonCARES, Banalities
Kommentare
Thomas Eickstädt 28. Dezember 2013 um 22:13
Simon,
interessanter Artikel. Vielen Dank dafür. Bis dato hatten wir bei unseren Hunden zwar immer mal wieder Durchfall, aber nie was wirklich Ernstes. Seit wir barfen hat sich das auch nochmals reduziert. Falls es dennoch wieder mal Durchfall gibt, steht der jeweilige Hund unter Beobachtung. Zunächst gibt es dann mal einen ganzen Tag kein Futter und im Anschluss wird Hühnchenfleisch gekocht und in kleinen Portionen mit Hüttenkäse und/oder Kartoffelbrei mehrfach über den Tag verteilt gefüttert. Wenn es nach 3-4 Tagen besser wird, dann erhöhen wir langsam wieder die Barfrationen. Falls es nicht besser wird, geht`s ab zum TA.
VG Thomas
Simon 29. Dezember 2013 um 16:42
Danke für den Tipp! :)
Sammy 6. Dezember 2014 um 00:11
Ich kann es immer noch nicht verstehen, weshalb bei Durchfall Reis empfohlen wird, wo der doch entwässernd wirkt….. Bei flottem Otto gibt’s bei uns Moro’sche Karottensuppe bis zur Besserung…. Danach Schonkost bis zwei Tage über die Besserung hinaus….
Simon 20. Januar 2015 um 17:21
Danke für den guten Tipp!
Tina 28. Februar 2015 um 21:01
Hallo, super Artikel. Wir haben seid 4 Wochen eine Hündin aus dem Ausland. Sie hat nun schon zum zweiten mal Durchfall. Aber seid 2 Stunden richtig heftig. Mussten sie schon zweimal abduschen. Ich hoffe ihr geht es morgen schon besser. Haben sie jetzt immer dazu animiert zu trinken, was sie dann auch tut.
Grüße, Tina
Simon 4. März 2015 um 12:19
Hallo Tina, vielen Dank für das Lob. :)
Hoffe eurer lieben geht es mittlerweile besser!
Grüße Simon
Chrisi 11. Februar 2021 um 06:40
Bis jetzt hatten wir noch keine großen Probleme mit Durchfall bei unseren Hunden. Klar hatten sie auch schon mal Durchfall, aber dann gab es bei uns auch immer Karottensuppe und der Durchfall ist von alleine wieder verschwunden. Medikamente gegen Durchfall würden wir nur verabreichen wenn es nicht anders geht, denn dabei handelt es sich immerhin um Medikamente die Nebenwirkungen hervorrufen können.